Die Geschichte unsere Spvg BBT steht noch am Anfang und wird kontinuierlich fortgesetzt …

Die Spielvereinigung Balkhausen-Brüggen-Türnich ging in der Saison 1996/97 erstmals in den Spielbetrieb. Der Verein entstand aus einer Fusion des VfB Brüggen und des SC Balkhausen-Türnich. Die beiden letzten Vorsitzenden der beiden Vereine – Matthias Boden (VfB Brüggen) und Rolf Stein (SC B/T) unterzeichneten im April 1997 den offiziellen Fusionsvertrag. Zur neuen sportliche Heimat wurde die Sportanlage an der Gymnicher Straße in Balkhausen. Bis dahin verfügte die Sportanlage über einen Rasenplatz und wurde durch die Fusion um einen Aschenplatz und ein Clubheim erweitert. Eingeweiht wurde die Sportanlage mit einem „Eröffnungsspiel“ gegen den damaligen Zweitligisten SC Fortuna Köln um Trainer Toni Schumacher und Präsident „Schäng“ Löring. Den Ehrentreffer unserer Jungs erzielte Torjäger Frank Frohn.

to be continued…

SC Balkhausen

Die Geschichte des SC Balkhausen-Türnich fängt eigentlich schon kurz vor dem Gründungsjahr 1919 an. Im dem seit 1900 bestehenden Turnverein Alpenglühn fanden sich einige Fussball begeisterte Anhänger. Deren Versuch, eine Fussballabteilung innerhalb des Vereines zu gründen wird jedoch abgelehnt. Daraufhin reifte erst der Gedanke, einen eigenständigen Verein zu gründen. Am 24.Oktober 1919 beriefen diese – inzwischen ehemaligen – Mitglieder des TV Alpenglühn eine Gründungsversammlung im Lokal „Baumann“ in Balkhausen ein und gründeten dort den SC Balkhausen, welcher am 12. November 1919 ins Vereinsregister der damaligen Gemeinde Türnich eingetragen wird.

Gründungsmitglieder: Wilhelm Pick, Heinrich Wallraf, Peter Mödder, Johann Volk, Edurd Mödder, Bernhard Bernardy, Hubert Klütsch, Alfred Berndt, Peter Knepper, Heinrich Knepper, Kaspar Axer, Theodor Koch, heinrich Pick, Paul Rüttgen & Johann Voosen

Erster Vorsitzender wird Wilhelm PickHeinrich Wallraff sein Stellvertreter, Peter Mödder Kassierer & Johann Volk Spielleiter. Die gewünschte Vereinsfarbe „schwarz-weiss“ konnte leider nicht genommen werden, da es Trikots in dieser Farbkombination zum damaligen Zeitpunkt nur sehr selten gab – also entschied man sich für „schwarz-gelb“. Die ersten Monate waren vor allem finanziell ein Kraftakt und binnen kürzester Zeit wechselte mehrmals der Vorstand. Durch ein eigenes Sportfest, welches finanziell durch den TV Alpenglühn gefördert wurde, konnte ein kleiner Sockel gebildet werden, der über diese erste schwere Zeit hinweg half. Am 24.10.1920 – dem 1. Geburtstag des jungen Vereins – trat der SC Balkhausen dem Westdeutschen Spielverband bei.

Da man zu diesem Zeitpunkt kein eigenes Spielfeld hatte, wurden die Tore damals auf freien Wiesenstücken aufgestellt. Eine erste „feste“ Wiese wurde im Juni 1921 eine Parzelle in der Nähe des „Gutshofes Katterforst“ und ein erster richtiger Sportplatz war auf dem Gelände der ehemaligen „Grube Nachtigall“ geplant. Die Arbeiten endeten im Jahr 1922.

Bereits 1924 kommt aber Konkurrenz aus der Nachbarschaft – Türnich gründet einen eigenen Sportverein. Aber bereits am 09. Juni 1926 kommt es zur Fusion beider Vereine zum „SC Balkhausen-Türnich„. Damit begann ein steiler Aufstieg der „Knappen“. Als 1933 die Nationalsozialisten an die Macht kamen, war auch der Vereinssport betroffen. Aber auch diese schweren Jahre überstand der Verein. Da viele Sportskameraden zu Kriegsbeginn in den Kriegsdienst einberufen wurden, bildete man 1943 eine „Kriegsspielgemeinschaft“ mit dem VfB Brüggen. Nur so konnte der aktive Fußballsport auch während der Kriegsjahre aufrecht erhalten werden. Diese aus der Not geborene Mannschaft wäre auch fast in die Landesliga aufgestiegen.

Nach dem Krieg konnte der SC B/T relativ schnell wieder aufgebaut werden. Unter dem Vorsitz von Dominik Weinmann wurde der Verein wieder in geregelte Bahnen gebracht. Am 03. März 1946 legte er sein Amt aus Altergründen nieder. Noch am selben Tag wurde er unter minutenlangem Beifall zum „Ehrenvorsitzenden“ des SC Balkhausen-Türnich ernannt. Erstmals wurde hier auch das Thema „Fusion mit dem VfB Brüggen“ besprochen und als Vereinsname „Erftland“ vorgeschlagen – natürlich erfolglos!

Trotzdem erfolgte erneut der sportliche Aufstieg! Schon 1947 stieg der SC Balkhausen-Türnich in die Bezirksliga auf und 1951 gelang dem Team hauchdünn vor dem Verfolger von Glückauf Habbelrath der Aufstieg in die Landesliga, zu diesem Zeitpunkt höchste Amateuspielklasse! In den folgenden Jahren spielte die 1. Mannschaft kontinuierlich Bezirks- oder Landesliga, während die 2. Mannschaft vorzugsweise in der 2. Kreisklasse spielte. Die Jugend war ebenfalls erfolgreich und konnte auf Kreisebene den einen oder anderen Titel holen.

VFB Brüggen

Noch früher als die Geschichte des SC Balkhausen Türnich beginnt schon die Geschichte des VfB Brüggen. Bereits 1913 tauchte dort der Plan auf, einen Sportclub zu gründen. Doch zunächst gab es nur vereinzelnte Feste und dann verhinderte der 1. Weltkrieg das weitere Vorhaben. Als dieser vorrüber war, trafen sich die begeisterten Sportler am 09. Februar 1919 im Lokal „Lott“ und gründeten den „Verein für Bewegungsspiele Brüggen/Erft“.

Gründungsmitglieder: Hubert Lott, Michael Hoßdorf, Johann Estrich, Hubert Borger, Wilhelm Borger, Johann Brand, Johann Berg, Michael Dünnwald, Matthias Esser, Heinrich Giesen & Peter Garzweiler

Als 1. Vorsitzender wurde Johann Brand gewählt, als Präsident Wilhelm Borger und als Kassierer Johann Berg. Auch der VfB hatte zunächst keinen eigenen Sportplatz und man suchte sich freie Felder zum kicken. Hier wurde man u.a. „In den Benden“ oder „Hinter der Mühle“ fündig. Das erste Freundschaftsspiel bestritt man gegen den SC Balkhausen und verlor dies mit 0:4. Bereits im Folgejahr trat man dem Westdeutschen Spielverband bei und stieg 1925 in die 2. Kreisklasse auf.

Zur Zeit des Dritten Reiches hatte auch der VfB Brüggen arge Probleme und viele Mitglieder & Sportler wurden in den Kriegsdienst eingezogen. Durch eine Kriegsspielgemeinschaft mit dem SC Balkhausen Türnich wurde der Spielbetrieb jedoch aufrecht erhalten. Nach dem Krieg war es Willi Schlömer, der den Verein wieder zusammen schweisste und den VfB Brüggen schließ endlich auch zurück in geregelte Bahnen brachte.

Das bereits in der Vorkriegszeit zur Verfügung gestellte Gelände an der heutigen Burgackerstrasse wurde mit harter Arbeit durch die Mitglieder wieder auf Vordermann gebracht. Da die Fläche ein großes Gefälle aufwies, musste auf der einen Seite viel Erde abgetragen und auf der anderen Seite wieder aufgetragen werden. So entstand die berühmt berüchtigte „Erftkampfbahn“ – welche bis zur Fusion 1996 die Heimat des VfB Brüggen war. Offiziell wurde die Spielstätte am 19. September 1953 im Rahmen einer großen Feier übergeben. Im Einlagespiel dieser Festlichkeit gewann ein Team der „Brüggener Gewerbetreibenden“ gegen das Team „Gemeindeverwaltung & Gemeinderat“ mit 6:3.

Überhaupt waren die 50er Jahre goldene Jahre für den VfB Brüggen. So gelang hier 1957 der Aufstieg in die Landesliga und auch die Jugend feierte zahlreiche Erfolge. Zusätzlich gründete man 1958 innerhalb des Vereines eine Turn- und eine Fechtabteilung und 1959 weihte man die Turnhalle ein. Im Rahmen dieser Eiweihung wurde Willi Schlömer verdientermaßen zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Die 60er Jahre begannen allerdings mit einer Krise und der Verein hatte Probleme, einen Vorstand zusammen zu bekommen. Dank einiger betagter und verdienter Mitglieder, wurde aber auch die Krisezeit überstanden und der VfB etablierte sich wieder. Der Verein veranstaltete Turniere, zeigte soziale Engagement, indem es u.a. Weisenkinder auf Weihnachtsfeiern einlud und begeisterte natürlich die vielen Zuschauer mit schönem und erfolgreichen Fussball.