Obwohl es sich bereits angedeutet hatte, fällt uns das Schreiben dieser Zeilen sehr schwer, denn wir sind traurig und enttäuscht. 2 Jahre harte Arbeit der AG Kunstrasen und des Vereins fanden im Laufe der letzten Woche ihren Abschluss mit einem zweiseitigen Brief an den Bürgermeister.  
 
In diesem Schreiben haben wir offiziell Abstand von unserem Antrag auf Kunstrasen unter den aktuellen Voraussetzungen genommen.  
 
Neben den sechsstelligen Kosten unsererseits für den Umbau zum Kunstrasen, wären wir verpflichtet gewesen, die komplette Pflege und Instandhaltung der Sportanlage zu übernehmen. Dies wäre ein zusätzlicher Kostenaufwand von ca 10.000 bis 15.000 Euro jährlich für uns gewesen. Ebenso wären wir für die Sanierungskosten in ca 15 Jahre allein verantwortlich gewesen. Die Kosten dafür (ca 150.000.-) hätten wir mit einer jährlichen Rücklage von nochmals 10.000 Euro aufbringen müssen. 20.000 bis 25.000 Euro zusätzliche Mehrbelastung im Jahr ist für uns nicht machbar, wenn wir nachhaltig und mit Hirn etwas erhalten wollen. 
 
Die zusätzlichen Aufgaben im Bereich Pflege und Instandhaltung sind durch uns ebenfalls nicht stemmbar. Was sollen wir noch an Zeit investieren? Wir geben bereits jetzt einen grossen Teil unserer Freizeit und unseres Familienlebens für diesen Verein her und kämpfen um jeden Ehrenamtler in unserem Verein. Dazu kommen unzählige unbeantwortete Fragen … z.B. Wer haftet, wenn etwas passiert (Arbeitsunfall, etc), wie bekommen wir die Arbeitsmaschinen zum Platz und wer darf sie führen? 
 
Sofern die Stadt Kerpen nicht Ihre Voraussetzungen zum Umbau auf Kunstrasen ändert, werden wir Kunstrasen in Balkhausen, Brüggen und Türnich nur aus der Ferne betrachten können. Damit ist das Todesurteil für Fussball in BBT gesprochen … nur der Vollzug könnte sich noch über Jahre ziehen, denn wir werden nicht aufgeben und weiter um unser Hobby und jedes einzelne Mitglied kämpfen. 
 
Wir hoffen, dass die Stadt Kerpen nun zumindest die für Kunstrasen aufgerufene Summe in die Sanierung unserer maroden Sportanlage steckt. Laut einem Sachverständigen würde diese Summe zwar bei weitem nicht ausreichen, aber zumindest wäre die Sportanlage dann ich einem halbwegs akzeptablen und Zustand. 
 
Wir bedanken uns ganz herzlich bei den Mitgliedern der AG Kunstrasen und allen anderen, die uns hier unterstützt haben. Es tut uns leid …